LanguageTool im Test: Meine Erfahrung mit der Online-Rechtschreibprüfung

Wer seinen Computer zum Schreiben von Texten oder zu privater und beruflicher schriftlicher Kommunikation nutzt, muss sich auch mit Grammatik und Rechtschreibung auseinandersetzen.

Kaum jemand kann jedoch von sich behaupten, diese perfekt zu beherrschen und nie Fehler zu machen.

Ein intelligenter Schreibassistent wie das LanguageTool hilft dabei, Texte zu korrigieren, oder diese gar verständlicher umzuschreiben.

In diesem Artikel erfährst du, welche Erfahrungen ich mit dem LanguageTool gemacht habe.

Wie funktioniert das LanguageTool?

Um mit dem LanguageTool loszulegen, musst du lediglich die jeweilige Browser-Erweiterung für deinen Browser installieren. Eine Registrierung ist erst einmal nicht erforderlich. 

Dann kann es auch schon direkt losgehen.

Nun kannst du eine beliebige Webseite, wie Twitter, Facebook, Google Docs, oder Gmail besuchen und so schreiben, wie du es gewohnt bist.

Wenn das Tool jetzt Rechtschreibfehler oder Verbesserungsvorschläge entdeckt, werden diese durch unterstrichene Worte in deinem Text angezeigt. Rechtschreibfehler werden rot unterstrichen, während Grammatikfehler gelb unterstrichen werden.

Klicke diese unterstrichenen Worte an, um die Fehler zu korrigieren.

Du kannst dir einen kostenlosen Basic Account registrieren, um noch mehr Funktionen, wie ein persönliches Wörterbuch oder noch mehr Vorschläge zu Zeichensetzung, Stil und Typografie mit dem „akribischen Modus“ freizuschalten.

In der kostenlosen Basic Version gibt es allerdings einige Einschränkungen. 

Um längere Texte zu prüfen und die erweiterte Prüfung von Grammatik, Rechtschreibung & Zeichensetzung zu aktivieren, benötigst du einen kostenpflichtigen Premium-Account, den ich auch selbst nutze. 

Damit ist dann noch sehr viel mehr möglich. Aber dazu später mehr.

Für wen ist LanguageTool geeignet?

Im Prinzip ist LanguageTool für jeden geeignet, der an einem Computer arbeitet und kurze oder lange Texte schreibt. 

Dabei ist es unerheblich, ob du Blogger bist, im Marketing arbeitest, Social Media Manager bist, oder einfach nur privat E-Mails schreibst und Facebook nutzt.

Immer dann, wenn am Computer Texte jeglicher Art geschrieben werden, ist das Tool hilfreich.

Für welche Sprachen funktioniert LanguageTool?

Ich selbst nutze das LanguageTool für Texte in deutscher und englischer Sprache. Es kann aber auch für Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Griechisch, Polnisch, Norwegisch, Niederländisch, Katalanisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch, Chinesisch, Japanisch und einigen weiteren Sprachen genutzt werden.

Meine Erfahrungen mit LanguageTool 

Mit dem LanguageTool habe ich tatsächlich ausschließlich hervorragende Erfahrungen gemacht, soviel kann ich bereits verraten.

Ich kann mir mittlerweile kaum noch vorstellen, längere Text ohne dieses Tool zu schreiben. Selbst bei höchster Konzentration und mehrfachen Probelesen wäre ich ohne LanguageTool aufgeschmissen.

Denn auch wenn ich nach mehrfacher Prüfung der Meinung bin, dass ein Text so eigentlich in Ordnung sein sollte, findet das Tool noch zahlreiche Fehler und Verbesserungsvorschläge, die ich selbst nicht erkannt hätte.

Aber auch selbst bei sehr kurzen Texten, wie einem Tweet, ist das Tool absolut hilfreich und führt zu besseren Ergebnissen.

Kostenlos oder Premium?

Am Anfang habe ich noch die kostenlose Basic Version des LanguageTools genutzt. Für eine einfache Rechtschreibprüfung kurzer Texte funktionierte das auch bereits recht gut.

Bei etwas längeren Texten für meine Blogs kam ich jedoch schnell in die Situation, dass die Texte zu lang wurden, um von der kostenlosen Version überprüft werden zu können. Denn pro Textfeld kann die kostenlose Basic Version nur maximal 20.000 Zeichen prüfen.

Außerdem reichte mir die einfache Prüfung nicht mehr aus, da diese unter anderem Wortwiederholungen, komplexere Kommafehler, falsche Satzstellungen, nicht benötigte Füllwörter und noch einige andere Dinge nicht prüfen und erkennen kann. 

Daher bin ich nach kurzer Zeit bereits auf die Premium-Version umgestiegen, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. 

Ich habe mich für die jährliche Zahlungsweise entschieden, wodurch man im Vergleich zur monatlichen Zahlungsweise richtig viel Geld sparen kann.

Neben der erweiterte Prüfung von Grammatik, Rechtschreibung & Zeichensetzung sind meine weiteren Highlight-Funktionen der Premium-Version:

• Umformulierungen mithilfe von A.I.  
• Erkennung von falscher Satzstellung
• Erkennen von Umgangssprache
• Verbesserter Sprachstil 
• Erkennung von Wortwiederholungen
• Optimierte Wortwahl
• Verbesserungswürdige Schreibweisen
• Empfohlene Getrennt- und Zusammenschreibung                                                                   

Praktisch ist auch die Möglichkeit, ein eigenes Wörterbuch anzulegen. Denn tatsächlich habe ich immer mal wieder ganz bestimmte Begriffe, die ich genau so verwenden möchte, wie ich sie geschrieben habe, das Tool sie aber als Fehler markiert.

In einem solchen Fall kann ich solche Begriffe einfach in mein Wörterbuch eintragen, woraufhin der Begriff künftig nicht mehr als Fehler markiert wird.

Ganz fantastisch finde ich auch die Möglichkeit, ganze Sätze automatisch umformulieren zu lassen. So werden ungelenk formulierte Sätze per Mausklick gut klingend und professionell.

Wo kann man das Tool überall nutzen?

Ein der großen Stärken von LanguageTool ist die Flexibilität in der Praxis. Denn wenn ich an meinem Computer arbeite, kann ich das Tool an jeder beliebigen Stelle nutzen, an der ich Texte schreibe.

Am praktischsten finde ich die LanguageTool Browser-Erweiterungen. Diese gibt es für Google Chrome, Firefox, Microsoft Edge, Safari und Opera. Allein durch diese Browser-Erweiterungen, werden alle Stellen abgedeckt, an denen ich Texte verfasse, wie  Gmail, Google Docs, Facebook, Twitter, Foren und Chats.

Aber auch für Office-Programme wie Microsoft Word, Open Office und LibreOffice gibt es entsprechende Erweiterungen.

Wer möchte, kann aber auch einen dedizierten LanguageTool Editor zum Schreiben benutzen. Diesen Editor gibt es entweder Online, oder sogar per Desktop App für Windows und macOS.

Auf mehreren Geräten nutzbar

Sehr praktisch ist auch die Tatsache, dass ich das Tool auf mehreren Geräten nutzen kann. Dazu muss ich mich lediglich mit meinem Konto an den entsprechenden Apps und Extensions anmelden und schon kann ich die Grammatikprüfung auf all meinen Geräten nutzen.

LanguageTool Kosten

Das LanguageTool gibt es aktuell in drei verschiedenen Preismodellen.

Unterschiede zur Rechtschreibprüfung von Word, Gmail oder Chrome

Nun könnte man sich natürlich die berechtigte Frage stellen, warum man nicht einfach die kostenlosen Rechtschreibprüfungen von Word, Gmail oder den jeweiligen Browsern nutzen kann.

Die Antwort ist einfach:

Natürlich kann man auch diese Rechtschreibprüfungen nutzen, aber sie bieten nicht ansatzweise die Funktionen, die LanguageTool Premium zu bieten hat.

Während bei diesen eingebauten Tools in der Regel nur eine grundlegende Rechtschreibprüfung stattfindet, prüft LanguageTool auch auf erweiterte Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Und das macht sich deutlich bemerkbar. 

Außerdem kann LanguageTool Premium auch falsche Satzstellungen, Wortwiederholungen und noch vieles mehr erkennen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Premium-Version nicht mit den herkömmlichen Grammatikprüfungen vergleichbar ist und zu deutlich besseren Texten beiträgt.

Welche Probleme löst LanguageTool für mich?

Ich schreibe täglich Texte an meinem Computer. Seien es Artikel für meinen Blog, E-Mails, Facebook-Posts, Tweets, Chats oder private Kommunikation mit Familie und Freunden.

Und obwohl ich viel Erfahrung habe und täglich schreibe, schleichen sich immer wieder verschiedene Fehler ein, welche die Texte unschön wirken lassen.

Durch das LanguageTool werden mir meine Fehler sofort angezeigt und ich kann sie direkt berichtigen. In den meisten Fällen erübrigt sich dadurch das Korrekturlesen. 

Obendrein verbessert LanguageTool meinen Sprachstil, wodurch sich bei mir ein Lerneffekt einstellt.

Dadurch werden meine Texte und meine gesamte Kommunikation klarer, besser lesbar und professioneller. Das hilft nicht nur mir, sondern trägt auch zur besseren Verständlichkeit bei meinen Empfängern bei.

Daher gehört das LanguageTool Premium für mich zu den wichtigsten Tools überhaupt, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.